Emden: Internationale Tagung zu Flucht und Asyl eröffnet

Fremde(s) aushalten - Migration und Aggression in Europa


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In Emden ist am Mittwochabend, 17. Februar, eine internationale Tagung zu Flucht und Asyl eröffnet worden. 75 Kirchenvertreter aus sieben europäischen Staaten, darunter Italien, Österreich und Ungarn, sowie Südafrika diskutieren in der Johannes a Lasco Bibliothek, wie Migration, Exil und Asyl die reformierte Theologie geprägt haben.

Zum Auftakt sprach der Genfer Journalist und Autor Andreas Zumach über Flucht und Vertreibung in und nach Europa von 1946 bis heute und über Perspektiven einer menschenwürdigen Migrationspolitik.

Zu den Referenten der Tagung gehört unter anderen der Bevollmächtigte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Martin Dutzmann aus Berlin. Er diskutiert am Freitagnachmittag  mit kirchlichen Migrationsexperten unter anderem aus Italien und Südafrika und mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten Günter Krings, ob Einwanderung auch für die Kirchen gilt. In einem öffentlichen Abendvortrag spricht am Freitag der Theologieprofessor  Klaas Huizing von der Uni Würzburg. Sein Thema lautet: „Selfie Europa: Über Fremdheit und Heimat“. Der Vortrag beginnt um 19.30 Uhr.

Die Tagung der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen und des Reformierten Bundes steht unter der Überschrift „Fremde(s) aushalten - Migration und Aggression in Europa.“ Sie dauert bis Samstag, 20. Februar.

Ulf Preuß, ErK, 17. Februar 2016


Bernd Bornemann, Oberbürgermeister der Stadt Emden begrüßt die Tagungsteilnehmer.
Bild oben: Andreas Zumach -
Fotos: A. Detmers