Nahrung ist ein Gottesgeschenk

21. Mai: Weltgebetstag für ein Ende der Hungersnot


Atouc Dut siebt Sorghumhirse in einem Dorf im südsudanesischen Bundesstaat Lol. © 2017, Paul Jeffrey/ACT Alliance

ÖRK lädt zu Weltgebetstag für ein Ende der Hungersnot ein

Da heutzutage mehr Menschen von Hungersnöten bedroht sind als jemals zuvor in den letzten Jahrzehnten, laden der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK), die Gesamtafrikanische Kirchenkonferenz sowie eine Reihe kirchlicher Partner und Netzwerke als Reaktion auf die Hungerkrise  zu einem weltweiten Gebetstag am 21. Mai 2017 für ein Ende der Hungersnot ein.

„In einigen Gebieten Südsudans wurde bereits eine Hungersnot erklärt, und Somalia, Nigeria und der Jemen stehen kurz davor“, so ÖRK-Generalsekretär Pastor Dr. Olav Fykse Tveit. „Über 20 Millionen Menschen sind alleine in diesen vier Ländern vom Hungertod bedroht. Weitere Millionen leiden weltweit unter Dürre und Lebensmittelknappheit. Aber eine Hungersnot ist weit mehr als ein bloßer Mangel an Lebensmitteln. Sie ist die Folge von Konflikten, Dürre, Armut und globaler Inaktivität, und in den meisten Fällen wäre sie verhinderbar.“

„Wir sind der Ansicht, dass die Kirchen eine prophetische Rolle spielen müssen, ihre Mitglieder, die Gesellschaft im allgemeinen und die Regierungen zu mobilisieren und in dieser Krise ungekannten Ausmaßes etwas zu bewegen“, fügt Tveit hinzu. Die Kirche müsse sowohl in der Nothilfe als auch in der Friedensarbeit eine wichtige Rolle spielen, um die Gewalt und den Hunger zu beenden, die sich auf die aktuelle und auf zukünftige Generationen auswirkten.

Um Gläubige und Menschen guten Willens in der ganzen Welt zu motivieren, sich am weltweiten Gebetstag am 21. Mai zu beteiligen, stellt der ÖRK verschiedene Materialien für Gottesdienste, Gebete, Fotos und Lieder zur Verfügung, die in den Gemeinden genutzt werden können.

„Nahrung ist mehr als ein Menschenrecht: Sie ist ein Gottesgeschenk, das niemandem vorenthalten werden darf“, so Tveit. „Als gläubige Menschen, die sich auf dem Pilgerweg der Gerechtigkeit und des Friedens bewegen, sind wir aufgerufen, der Hungersnot mit Gebeten zu begegnen, und wir ermutigen auch Angehörige anderer Glaubensgemeinschaften, sich mit dem Thema Zugang zu Nahrung zu befassen und aktiv zu werden.“

„Denn ich bin hungrig gewesen und ihr habt mir zu essen gegeben. Ich bin durstig gewesen und ihr habt mir zu trinken gegeben. Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen.“ (Mt 25,35.)

ÖRK-Materialien zum Weltgebetstag für ein Ende der Hungersnot

Einladungsschreiben von Pastor Dr. Olav Fykse Tveit und Pastor Dr. André Karamaga

Machen Sie mit beim Weltgebetstag für ein Ende der Hungersnot am 21. Mai 2017

Weltweite Partner beim Weltgebetstag für ein Ende der Hungersnot:
All Africa Conference of Churches, Anglican Alliance, Christian AIDS Bureau for Southern Africa (CABSA), Caritas in Veritate International, Catholic Union of Superiors General, Christian Connections for International Health, Christian Conference of Asia, Faith & Justice Network of the Mano River Basin Countries (Western Africa), Fracarita International (Brothers of Charity), Global Ministries of the Disciples of Christ and United Church of Christ, IMA World Health, Lutheran World Federation, Medical Mission Sisters, Methodist Church of Southern Africa, Oikotree movement, PRISMA, Organisation of African Instituted Churches, Salvation Army International, United Evangelical Mission, United Methodist Church-Global Ministries, UMCORE, Uniting Reformed Church in Southern Africa, World Communion of Reformed Churches, World Council of Churches, World Evangelical Alliance, World Vision International

Partner aus bestimmten Ländern beim Weltgebetstag für ein Ende der Hungersnot:
ADRA Canada, American Friends of the Episcopal Church of the Sudans, ARISE Church New Zealand, Armenia Interchurch Roundtable, Association Évangélique pour la santé au Tchad, Association of Franciscan Families of India – AFFI, Bread for the World (USA), Canadian Foodgrains Bank, Christian Council of Nigeria, Church of Sweden, Ecumenical Council for Drought Action and Water Management-India, Eglise Protestante Méthodiste du Bénin, Epimu Epimaque Munyankindi-Rwanda, Evangelical Association of Malawi, Ev.-luth. Missionswerk in Niedersachsen (ELM) Hermannsburg, Evangelical Church of India Kolkata Diocese, Evangelical Lutheran Church in Canada, Evangelical Presbyterian Church-Ghana, Evangelische Kirche in Deutschland, Evangelisches Missionswerk in Deutschland, Galewood CUCC, Gospel Fellowship of India, German Protestant Church in Thailand, Institute of Church and Society-Ibadan, Jamaica Council of Churches, Lippische Landeskirche, Lutheran Church of Australia, Mennonite Church in India, National Council of Churches of India, National Council of Churches in the Philippines, Presbyterian Church of Aotearoa New Zealand, Protestant Youth Federation in Germany (AEJ), South Sudan Council of Churches, St. Alban's Church (Washington, DC), UCCP Bulanao Capitol Church (Philippines), United Christian Action New Delhi, United Church of Canada, Verband der Evangelischen Studierenden Gemeinden in Deutschland (ESG), Vuga Bible School (Tanzania), Wellspring Community Australia, World Relief Canada, YWCA Kenya, Zimbabwe Association of Church related Hospitals, Zimbabwe Council of Churches


ÖRK, 4. Mai 2017