Weihnachtsbotschaft 2017: 'Als Menschen für Menschen da sein'

Kirchenpräsident Volker Jung zum Fest

Für viele nur nochn schemenhaft spürbar: Zeichen der Liebe, die Grundgedanken von Weihnachten © Pixabay

Das Kind in der Krippe zeigt, wie empfindlich Leben ist. Was das konkret heißen kann, erklärt der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung in seiner Weihnachtsbotschaft 2017.

Auf die besondere Bedeutung menschlicher Nähe und Zuwendung hat der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung in seiner diesjährigen Weihnachtsbotschaft hingewiesen. Die biblische Weihnachtsgeschichte richte den Fokus auf ein schutzloses Kind in der Krippe. Es zeige, welch „wunderbares und wertvolles Geschenk das Leben ist“, aber auch zugleich, wie verletzbar und bedroht das Leben immer sei. Nach Ansicht Jungs ist es auch hierzulande mit Blick auf die deutsche Geschichte keineswegs selbstverständlich, dass Frieden herrscht. Viele Menschen in der Welt erlebten bis heute, „wie Gewalt, Terror und Krieg das Leben in Frage stellen“, so der Leitende Geistliche der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau.

Geheimnis der Heiligen Nacht

Das Kind in der Krippe steht nach Worten Jungs mit seinem Leben und seiner Botschaft dafür, „dass Menschen davon leben, dass sie als Menschen füreinander da sind“. Es sei „geradezu der Sinn des Lebens“, Leben miteinander zu teilen und zu leben. Jung: „Im tiefsten Innern leben Menschen von der Liebe, die ihnen geschenkt wird und die sie anderen schenken. Das Leben und die Botschaft des Christuskindes stehen für diese Wahrheit“, so der Kirchenpräsident. Diese Einsicht weise damit zugleich über alle menschliche Liebe hinaus. Gott schenke Leben und Gott habe sich mit dem Leben verbunden. Dies zeige, dass sich Menschen „in allem umfangen und getragen von Gottes Liebe“ fühlen dürfen. Jung: „Das ist das Geheimnis der Heiligen Nacht und des Lebens.“

Kirchenpräsident Volker Jung wird am ersten Weihnachtsfeiertag, 25. Dezember, um 10 Uhr den Gottesdienst in der Frankfurter Katharinenkirche an der Hauptwache halten.


Quelle: Evangelische Kirche in Hessen und Nassau