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Das Rad muss nicht immer wieder neu erfunden werden. Bewährte Konzepte können viel Arbeit sparen und Enttäuschungen vermeiden helfen.

Wir haben für Sie eine Linkliste mit interessanten Materialien zusammengestellt:

Beratungsangebote

Herforder Mittagstisch

Und die im Dunkeln sieht man doch

© Pixabay

Auf eine Initiative der evangelisch-reformierten Petrikirchengemeinde im westfälischen Herford hin, bekommen Arme und Obdachlose jeden Mittag (von Montag bis Samstag) ein warmes Mittagessen zum Selbstkostenpreis.

Im Dezember 1997 öffnete der Herforder Mittagstisch zum ersten Mal seine Pforten in den Räumlichkeiten der Ev.- reformierten Petri-Kirchengemeinde. Ab dann wurden jeden Samstag Herforder Bürgerinnen und Bürger in Armutslebenslagen zu einem kostenfreien bzw. -günstigen Essen eingeladen.

Bedingt durch gemeindliche Umstrukturierungen wird es ab dem Jahre 1999 schwieriger, regelmäßig in den Räumlichkeiten der Petrigemeinde ein solches Angebot aufrecht zu erhalten.

Ab Juli konnte das Angebot eines täglichen Mittagstisches (mit Ausnahme des Sonntags) erfolgen. Für die Mitarbeitenden wie auch für die Verantwortlichen des Herforder Mittagstisches war dieser Schritt ein erhebliches Risiko, weil eine Mitarbeiterin für die kontinuierliche Arbeit angestellt werden musste und regelmäßige Kosten gedeckt werden müssen.

Derzeit werden monatlich etwa 1.200 warme Mahlzeiten ausgegeben. Etwa sechzig ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter der Koordination einer Diakonieschwester Schwester Ingrid Hufnagel sorgen für einen reibungslosen Ablauf des Geschehens. An den Werktagen nehmen zwischen vierzig und sechzig Personen das Angebot des Herforder Mittagstisches wahr, an den Samstagen bis zu über sechzig.

"Von vielen Seiten erfahren wir Unterstützung und Hilfe – sei es durch Sachspenden oder auch Geldspenden", schreiben die Verantwortlichen. Hierauf ist der Herforder Mittagstisch angewiesen. Neben finanzieller Unterstützung durch die Stadt Herford und den Kirchenkreis Herford in Höhe von insgesamt 19.000,00 Euro müssen pro Jahr etwa 50.000,00 Euro an Spenden aufgebracht werden, um die Kosten für die Essen, für Miete, Strom, Heizung und Reinigung und für die Personalkosten zu decken.

 

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