Nähe, die uns näherkommt, als wir uns selbst sind

Eine Predigt zu Jes 50,8


Michelangelo: Die Erschaffung Adams (Detail) © Wikicommons / Vatican Museums

Von Marco Hofheinz

Predigttext: „Er ist nahe, der mich gerecht spricht; wer will mich verklagen?“ (Jes 50,8)

Liebe Gemeinde,

„Er ist nahe, der mich gerecht spricht.“ Was meint das, dass Gott nahe ist? Nähe ist hier weniger im zeitlichen Sinne zu verstehen. Es geht hier also nicht primär um zeitliche Nähe, keine Naherwartung, so als wollte unser Predigttext uns sagen: Gott kommt bald schon wieder und er ist schon ganz nahe. Nein, es geht beim Begriff „nahe“ vor allem um eine räumliche Nähe Gottes. Das sagt der hebräische Begriff für „nah“ (karov) sehr deutlich. Gott ist räumlich nahe. Aber wie ist Gott uns räumlich nahe?

Unser Predigttext betont: Gott ist uns nahe, indem er zu uns kommt, den Raum unserer Welt und Wirklichkeit betritt, erneuert und uns gerecht macht, indem er uns gerecht spricht. Ganz ohne Zeit ist freilich auch der Raum nicht zu haben, wie die Rede vom Kommen Gottes bereits signalisiert; wir sprechen ja bezeichnenderweise auch vom Zeitraum und betonen damit, wie eng Raum und Zeit zusammenhängen. Gottes Sein bei uns, sein Nahe-Sein ist gewissermaßen im Kommen, in einem Kommen, das nur ein Ziel verfolgt, nämlich uns gerecht zu machen, uns gerecht zu sprechen. Die Rechtfertigung des Sünders allein aus Gnade sie ist die dichteste, die komprimierteste Ausdrucksform der Nähe Gottes zu uns Menschen. Das haben die Reformatoren betont.

Aber was meint das? Nun, es meint, wie Luther es in seiner Schrift „Vom unfreien Willen“ sagt, dass Gott unser Leben will. Gott will nicht, dass wir verurteilt werden, dass wir nicht mit dem Tod bestraft werden. Luther schreibt: „Eine evangelische Stimme und ein ganz süßer Trost für die armen Sünder ist es, wenn Ezechiel sagt: ‚Ich will nicht den Tod des Sünders, sondern vielmehr, dass er sich bekehre und lebe‘. […] [B]esteht nicht fast mehr als die Hälfte der heiligen Schrift aus reinen Zusagen der Gnade, mit denen von Gott den Menschen Barmherzigkeit, Leben, Friede und Heil angeboten wird? Was meinen die Worte der Zusage anderes als jenes ‚Ich will nicht den Tod des Sünders‘? Ist es denn nicht dasselbe, zu sagen: ‚Ich bin barmherzig‘, wie wenn er sagt ‚Ich zürne nicht, ich will nicht strafen, ich will nicht, dass ihr sterbt, ich will verzeihen, ich will verschonen‘?“1 Ja, liebe Gemeinde, Gott will nicht den Tod von uns Sündern. Er will, dass wir leben. Gottes Willen ist Lebens-Wille.

Dass Gott unser Leben will, wird besonders deutlich in unserer neutestamentlichen Schriftlesung aus Joh 8,1–11 der Geschichte von der Ehebrecherin. Sie soll gesteinigt werden. Die Schriftgelehrten und Pharisäer bringen diese Frau zu Jesus: „Meister, diese Frau ist auf frischer Tat beim Ehebruch ergriffen worden. Mose aber hat uns im Gesetz geboten, solche Frauen zu steinigen. Was sagst du?“ Jesus antwortet: „Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie.“ So rettet Jesus das Leben der Frau, denn ohne Sünde ist auch niemand von ihnen. So müssen sie, ihre Verurteiler, ihre Steine wieder einpacken.

Und dann heißt es in der Erzählung von der Ehebrecherin: „Jesus aber richtete sich auf und fragte sie: Wo sind sie, Frau? Hat dich niemand verdammt? Sie antwortete: Niemand, Herr. Und Jesus sprach: So verdamme ich dich auch nicht; geh hin und sündige hinfort nicht mehr.“ Jesus richtete nicht nur sich auf, nein, er richtet auch die Frau auf. So, genau so richtet Gott. Sein Gericht besagt: Er richtet uns nicht hin, er richtet uns auf! Diese Frau erfährt genau das, was unser Predigttext auf den Punkt bringt: „Er ist nahe, der mich gerecht spricht; wer will mich verklagen?“

Die Nähe Gottes wird Ereignis in Jesus Christus. Sie wird erfahren in seinem aufrichtenden Wort, seinem rettenden Tun. Halten wir fest: In Jesus Christus ist Gott uns ganz nahegekommen. In Jesus Christus spricht Gott uns selbst gerecht, in ihm spricht der Richter als der an unserer Stelle Gerichtete.2

Doch bleiben wir noch einen Moment bei dem zentralen Motiv der Nähe Gottes, mit dem unser Predigttext beginnt und das er so stark in den Vordergrund stellt. Gott kommt uns in Christus nah, hatten wir gesagt, nah, ja ganz nahe. Der Kirchenvater Augustin kann in seinem berühmten Buch, seinen „Bekenntnissen“ („Confessiones“), sogar sagen, dass Gott uns näher ist als wir uns selbst nahe sind: Gott ist „interior intimo meo“3, er ist uns näher, als wir es selbst sind. Was will Augustin damit sagen?

Augustin schildert – und seine „Bekenntnisse“ haben zum Teil stark autobiographischen Charakter, er gibt dort Rechenschaft über sein bisheriges Leben, seinen „Bekehrungsweg“4 – wie er selbst bereits in jungen Jahren vor Gott auf der Flucht war, ja, wie er trotz der Begleitung durch seine fromme Mutter Monika vor Gott davonlief. Der christliche Glaube erschien Augustin primitiv und unglaubwürdig.

Augustin machte zunächst Karriere, als glänzender Rhetor in Thagaste (im heutigen Algerien), in Karthago, in Rom und schließlich in Mailand. Doch er blieb ein Suchender, der unruhig getrieben sich bald dieser bald jener geistesgeschichtlichen Strömung zuwandte, zunächst Cicero, dann den Manichäern und dem Skzeptizismus, schließlich dem Neuplatonismus. Aber keine dieser Philosophien und Anschauungen stellte ihn wirklich zufrieden.

Er blieb voll von innerer Zerrissenheit und Verzweiflung über sein weiteres Schicksal. Ein Sturm tobte in seiner Brust, ein Sündentumult (tumultus pectoris).5 Sein Herz blieb unruhig, zerwühlt, hin und her geworfen, bis es schließlich in Gott Ruhe fand, nein bis Gott schließlich ihn, Augustin, fand, in der „bittersten Zerknirschung seines Herzens“6 (amarissima contritio cordis): „Unruhig ist unser Herz, bis es Ruhe findet in Dir“7– schreibt Augustin direkt zu Beginn seiner „Confessiones“.

Augustins Erzählung seines Lebensweges hin zu Gott ist stilbildend geworden. Immer wieder tauchen seitdem in christlicher Literatur ganz ähnliche autobiographische Erzählstrukturen und Deutungsmuster auf.8 Man gewinnt den Eindruck, dass sich jedes Mal neu die Geschichte vom „verlorenen Sohn“ (Lk 15,11–32) ereignet. Die individuelle Lebensgeschichte und die Gotteserfahrungen – sie wiederholen sich.

Fast in „Reinform“ begegnet uns das Erzählmuster in dem Lied von Eleonore Fürstin Reuß „Ich bin durch die Welt gegangen“ (vertont vom Karl Kuhlo): „Ich bin durch die Welt gegangen, / und die Welt ist schön und groß, / und doch ziehet mein Verlangen / mich weit von der Erde los. // Ich habe die Menschen gesehen, / und sie suchen spät und früh, / sie / schaffen und kommen und gehen, / und ihr Leben ist Arbeit und Müh. // Sie suchen, was sie nicht finden / in Liebe und Ehre und Glück, / und sie kommen belastet mit Sünden / und unbefriedigt zurück. // Es ist eine Ruh vorhanden / für das arme, müde Herz. / Sagt es laut in allen Landen: / Hier ist gestillet der Schmerz.“9

Nicht wahr, liebe Gemeinde, haben wir nicht auch ähnliches erlebt? Ist es uns, wenn wir zurückblicken, in unserem Leben nicht entsprechend ergangen? Sind wir nicht vor Gott weggelaufen wie Jona nach Tarsis (Jo 1,3) – Hauptsache weit, weit weg von Gott? Und können nicht auch viele von uns vom „verlorenen Sohn“ oder von der „verlorenen Tochter“ berichten? Benötigen sie dazu wirklich mehr Phantasie als lediglich den nüchtern-unverstellten Blick auf ihre eigene Lebensgeschichte? Den nüchtern-unverstellten Blick darauf, wie sie ihr väterliches Erbteil „durchbrachten mit Prassen“ (Lk 15,13)? Wie sie gepackt wurden von dem großen Heimweh nach dem Vaterhaus, als sie „begehrten den Bauch zu füllen mit den Schoten, die die Säue fraßen“ (Lk 15,16)?

Nicht wahr, liebe Gemeinde, es gibt sie: Es gibt in uns eine große Sehnsucht nach der Nähe Gottes, von der unser Predigttext spricht. Sie äußert sich in dem, was ein Mann aus meiner Heimat, der Siegerländer Heinrich Jung-Stilling, ein Freund Goethes und Herders, einmal das „heilige Heimweh“ genannt hat: „Selig sind die das Heimweh haben, denn sie sollen nach Haus kommen.“10 Jung-Stilling fragt: „[I]st nicht der ganze Gang des wahren Christen, von seiner Geburt bis an seinen Tod, die Wirkung seines wahren himmlischen Heimwehs – ist es nicht Heimweh, was den wahren großen Menschen zu seiner Bestimmung treibt und drängt? – denn er ist ja nicht eher zu Hause bis er seine Stufe im Reiche Gottes erstiegen hat, und dies fühlt er mit einem Heimwehtriebe; und ist nicht jetzt die ganze wahre christliche Kirche heimwehkrank […]?“11

Zu Beginn der Erweckungsbewegung gibt deren „Patriarch“ Heinrich Jung-Stilling 1794 seinem vierbändigen Roman bezeichnenderweise diesen Namen: „Heimweh“. Von ihm geht eine unglaubliche Wirkung aus, nicht nur in meiner Heimat, im Siegerland und in Wittgenstein, sondern bis in die verschiedensten Landstriche hinein, auch bis in die Lüneburger Heide und in unser Schaumburger Land. Sein Roman „Heimweh“ wurde zur „Programmschrift der Erweckung“12. Jung-Stilling beschreibt in seinem Roman den Weg der Seele in dem Bild von einer Reise, die bis in unsere himmlische Heimat hinein verläuft. Wie bei Augustin, so wird auch hier die Erfahrung der Nähe Gottes eindringlich beschrieben: Gott kommt uns in Christus ganz nahe, ja näher als wir uns selbst sind,13 und er schenkt uns seine Nähe als die Ruhe, nach der sich unsere aufgescheuchte Seele sehnt.

Doch was hat nun Christus genau mit dieser Nähe und Ruhe zu tun, von der Augustin, Jung-Stilling und Eleonore Fürstin Reuß so eindringlich sprechen? Dazu noch ein letzter Gedanke, genauer gesagt, ein Hinweis auf die letzte Strophe des Liedes „Ich bin durch die Welt gegangen“. Dort heißt es: „Es ist eine Ruh gefunden / für alle, fern und nah: / in des Gotteslammes Wunden, / am Kreuze auf Golgatha.“ Hier schließt sich nun der Kreis zum Rechtfertigungsgeschehen, von dem am Anfang die Rede war. Dass die Ruhe in des Gotteslammes Wunden gefunden ist, besagt ja nichts anderes, als dass wir ruhig sein dürfen und keine Angst mehr haben müssen vor Gott und einer Verurteilung durch ihn.14

Die Wunden des Gotteslammes verweisen auf die Verurteilung, die an ihm stellvertretend vollzogen wurde, so dass wir frei und gerecht sind: „Gottes Gericht ist ein fundamentaler Akt der Befreiung.“15 Der Richter ist niemand anderes als der an unserer Stelle Gerichtete, als der an unserer Stelle Verurteile, der bereits unser Gericht auf sich genommen hat. Gott ist kein „Richter Gnadenlos“, sondern er ist uns in Christus ganz nah. Er schenkt uns in ihm die Ruhe des Gerechtfertigten, der keine Angst mehr vor Gott haben muss. Denn das, was Gott tut, kann nicht im Widerspruch zu der Liebe stehen, die Christus, das Gotteslamm, für uns hat sterben lassen.

Es könnte nun freilich jemand einwenden, dass sich das alles ja sehr schön und gut anhört, und dass er dies ja auch glauben möchte, sie aber nicht zu spüren vermag, sie, diese Nähe Gottes. Wenn dem so ist und heute Morgen hier jemand sitzen sollte, der genau dies denkt, dann sei ihr oder ihm jetzt noch ein Hinweis gegeben und ein Rat.16 Den Hinweis hält der Text selbst bereit, nämlich mit seiner letzten Wendung, der scheinbar rhetorischen Frage: „Wer sollte mich verklagen?“ Dieses „wer“ schließt auch dich selbst ein. Auch du musst dich nicht verklagen, etwa dafür, dass du diese Nähe nicht zu spüren vermagst. Es bleibt dabei: Niemand kann und darf dich verklagen, wenn Christus dich gerecht spricht. Auch du selbst nicht! Darum lass dir Jesu Nähe gefallen, lass sie dir gefallen, lass sie gelten, indem du dich selbst nicht verklagst.

Daher der Rat: Hab noch etwas Geduld. Wenn Gott Geduld mit Augustin, mit der Ehebrecherin, mit Luther, mit Jung-Stilling und mit dem verlorenen Sohn hatte, warum sollte er nicht auch Geduld mit dir haben? Wenn Gott sich Zeit für dich nimmt, warum solltest du dir selbst nicht auch Zeit geben und Zeit dafür nehmen, darauf zu warten, dass du seine Nähe spürst, dass er dir begegnet und zwar so, dass du als Geschenk dieser Begegnung Ruhe findest?

Du kannst und darfst an diesem Punkt ganz entspannt sein, denn selbst wenn du diese Nähe nicht zu verspüren vermagst, so bleibt sie doch wahr und so bleibt sie doch nah, diese Nähe. Es geht ja um eine Nähe, die uns näherkommt als wir uns selbst sind. Sie kommt uns bisweilen so nahe, dass wir sie selbst gar nicht oder kaum zu spüren vermögen und im Zweifel sind, ob sie tatsächlich besteht. Eigentlich ist das gar nicht verwunderlich, wenn uns die Nähe Gottes tatsächlich näherkommt als wir uns selbst sind.

Und doch ist sie da und doch ist uns Gott in Christus ganz nah. Insbesondere in solchem Zweifel ist es so überaus gut und tröstlich, dass wir gewiss sein dürfen: „Wenn ich auch gleich nichts fühle / von deiner Macht, / Du führst mich doch zum Ziele, / auch durch die Nacht: / So nimm denn meine Hände / und führe mich / bis an mein selig Ende / und ewiglich!“17

Ja, liebe Gemeinde, Gott ist uns ganz nah, auch wenn wir ihm ganz fern zu sein scheinen, ganz nah, auch wenn wir seine Nähe nicht spüren, ja ganz nah, näher als wir uns selbst sind –Ja, „er ist nahe, der mich gerecht spricht; wer will mit mich verklagen?“

Amen

---

Diese Predigt geht zurück auf eine Telefonandacht, die ich am 4. Februar 2024 für evangelische Kirchengemeinden rund um das Steinhuder Meer gehalten habe. Für Hinweise danke ich meinem Mitarbeiter Jan-Philip Tegtmeier.

---

1 Martin Luther, Vom unfreien Willensvermögen, in: Martin Luther Lateinisch-Deutsche Studienausgabe. Bd. 1: Der Mensch vor Gott, hg. von Wilfried Härle, Leipzig 2006, 401.

2 So Karl Barth, KD IV/1, 231–311 (§59.2: „Der Richter als der an unserer Stelle Gerichtete“).

3 Conf. III,6,11.

4 Alf Christophersen, Sternstunden der Theologie. Schlüsselerlebnisse christlicher Denker von Paulus bis heute, München 2011, 28.

5 Conf. VIII,8,19.

6 Conf. VIII,8,29.

7 Conf. I,1,1.

8 Vgl. Magnus Schlette, Die Selbst(er)findung des Neuen Menschen. Zur Entstehung narrativer Identitätsmuster im Pietismus, FSÖTh 106, Göttingen 2005.

9 Reichslieder 1931/51, Nr. 198. Schade, dass dieses Lied noch immer nicht im EG steht.

10 Johann Heinrich Jung-Stilling, Der Schlüssel zum Heimweh (1796), in: Johann Heinrich Jung-Stilling, „… weder Calvinist noch Herrnhuter noch Pietist“. Fromme Populartheologie um 1800, EPT 11, hg. von Veronika Albrecht-Birkner, Leipzig 2017, (73–85) 82. Orthographisch angepasst.

11 A.a.O., 82f. Orthographisch angepasst.

12 Otto W. Hahn, Selig sind, die das Heimweh haben. Johann Heinrich Jung-Stilling – Patriarch der Erweckung, Gießen / Basel 1999, 121.

13 Eberhard Jüngel (Gott als Geheimnis der Welt. Zur Begründung der Theologie des Gekreuzigten im Streit zwischen Theismus und Atheismus, 4. Aufl., Tübingen 1982, 404) weist darauf hin, dass das augustinische esse in dem berühmten Satz „tu autem eras interior intimo meo et superior summo meo“ als „ein venire zu begreifen ist“: „[I]m Sinne einer als Ankunft sich ereignenden Selbstmitteilung ‚ist‘ Gott mir näher, als ich mir selber nahe zu sein vermag“.

14 Karl Barth (KD IV/1, 302) bemerkt ausdrücklich, dass er sich von Zinzendorfs „Bluttheologie“ zu distanzieren, „durchaus nicht im Sinne habe!“

15 Matthias Zeindler, Gott der Richter. Zu einem unverzichtbaren Aspekt christlichen Glaubens, 2. Aufl., Zürich 2005, 71.

16 Vgl. Sylvia und Peter Bukowski, Ein Buch voller Leben. Entdeckungen in der Bibel zu ungepredigten Texten, 4. Aufl., Neukirchen-Vluyn 1999, 135f.

17 EG 376,3.


Marco Hofheinz