Kirchengeschichtliche Forschung
Links zu eigenen und externen Archiven und Sammlungen
Wenn Sie sich über die Geschichte des reformierten Protestantismus informieren möchten oder Biografien von interessanten Persönlichkeiten suchen, finden Sie hier bei reformiert-info ausgewählte Darstellungen. Wir helfen Ihnen aber auch gerne weiter mit Links und Sammlungen auf anderen Seiten, die teilweise einen enormen Umfang an Material zur Verfügung stellen.
Online-Archive und Textsammlungen
Karl Barth
(1886-1968)

Karl Barth wurde am 10. Mai 1886 in Basel geboren. Er studierte in Bern, Berlin, Tübingen und Marburg unter dem dominierenden Einfluss der liberalen Theologie. Von dieser setzte er sich während seiner Zeit als Pfarrer in Safenwil (im schweizerischen Kanton Aargau) mehr und mehr ab und gilt als Begründer der an der Bibel orientierten "Wort-Gottes-Theologie" (später auch "Dialektische Theologie" genannt). Er engagiert sich auch sozial und politisch und wird - während seiner Zeit als Professor in Bonn - zum Gegner der Nationalsozialisten und Mitbegründer der "Bekennenden Kirche". Die Barmer Theologische Erklärung von 1934 stammt zum größten Teil aus seiner Feder. Barth setzt sich - von seinem Bonner Lehrstuhl suspendiert und von der Gestapo mit Redeverbot in Deutschalnd belegt - von der Schweiz aus für verfolgte Juden ein und befürwortet den bewaffneten Widerstand gegen Hitler.
Nach dem Krieg schreibt Barth in Basel weiter an seiner "Kirchlichen Dogmatik", die als die am besten ausgearbeitete systematisch-theologische Abhandlung des 20. Jahrhunderts gilt. Er stirbt in der Nacht vom 9. auf den 10. Dezember 1968.
Homepage des Karl Barth-Archivs Basel mit Bildern und Tondokumenten
Eine biographisch-bibliographische Einführung in Leben und Werk Barths (sehr verlässlich, zitationsfähig und in der Forschung anerkannt)
Das Prospekt der Karl Barth-Gesellschaft e.V. mit einer Biografie Barths.pdf
Karl Barth - Gesellschaft e.V.
Datenbank zur Sekundärliteratur zu Karl Barth
Kostenpflichtiger Zugang zur "Digital Karl Barth Libary" auf der Homepage der Alexander Street Press
Bibliographische Hinweise zu Barth von H. Frohnhofen (Katholische Fachhochschule (KFH) Mainz)
Wikipedia Artikel zu Karl Barth
Artikel und Photo zur Karl Barth aus DER SPIEGEL, 13. Jhrg., Nr. 52, 23. 12. 1959
Emden. Kirchenpräsident Martin Heimbucher hat am Donnerstag, 1. Mai 2014, beim dritten Emder Karl-Barth-Symposium an die direkten Verbindungen Karl Barths nach Emden erinnert.
Zur Eröffnung des Symposions „Karl Barth als Lehrer der Versöhnung“, sprach Prof. Dr. Georg Plasger in der Johannes a Lasco Bibliothek.
Die Versöhnungslehre Karl Barths ist Thema eines internationalen Symposions Anfang Mai in Emden.
Eindrückliches vom dritten Internationalen Karl Barth Symposion in Emden. Von Barbara Schenck
Der alte Karl Barth zum Kirchenkampf - Interviewsequenz aus dem Dokumentarfilm "JA und NEIN, Karl Barth zum Gedächtnis" (1967), von Heinz Knorr, Calwer Verlag.
Eine alte Debatte, im Jahr 2012 von neuem entfacht.
Ausschnitt aus dem Dokumentarfilm "JA und NEIN, Karl Barth zum Gedächtnis" (1967) von Heinz Knorr, Calwer Verlag
UEK. Prof. Dr. Dr. hc Wolfgang Huber, Bischof i.R und früherer Ratsvorsitzender der EKD erhält den Karl-Barth-Preis 2012. Das gab der Vorsitzende der UEK, Bischof Ulrich Fischer, in seinem Präsidiumsbericht vor der Vollkonferenz der UEK bekannt.
Vortrag von Prof. Dr. Michael Beintker: Dialektische Anfänge: Entstehung der „Theologie des Wortes Gottes“ - als Video auf reformiert-info.
Wien (epd Ö) - ''Wenn sich die evangelische Kirche erneuern soll, dann nicht durch eine religiöse Eventkultur voller Symbole und Rituale, sondern durch die Erneuerung protestantischer Predigtkultur, die gleichermaßen zu Herzen gehen und intellektuell anspruchsvoll sein sollte'', schreibt Ulrich H.J. Körtner.
Karl Barth (1886-1968) ist einer der bedeutendsten Theologen des 20. Jahrhunderts. Dr. Niklaus Peter, verheiratet mit Vreni Peter, geborene Barth, einer Enkelin des großen Theologen, sah das nicht immer so. Der Zugang zu Barths theologischem Denken war für ihn schwierig und die 10.000 Seiten seiner „Kirchlichen Dogmatik“ furchterregend.
Als streitbaren Basler Gottesmann, Störenfried, Nonkormist, Rebell, Rousseau und St. Just, Denker und Täter der theologischen Revolution, die nach dem Ersten Weltkrieg ausbrach, hat der Spiegel in einem unter Barth-Fans berühmt gewordenen Artikel im Dezember 1959 den ''Kirchenvater'' des 20. Jahrhunderts und Begründer der Dialiektischen Theologie, den Gegner der Nazis und der bundesrepublikanischen Wiederaufrüstung Karl Barth vorgestellt.
Für seine Arbeit 'Er ist unser Friede'. Die christologische Grundlegung der Friedensethik Karl Barths erhielt PD Dr. Marco Hofheinz auf der 8. Emder Tagung zur Erforschung des Geschichte des reformierten Protestantismus im März 2011 den J. F. Gerhard Goeters-Preis
Am 10. Mai 2011 wäre Karl Barth 125 Jahre alt geworden. Jochen Denker erinnert an den "kritischen Zeitgenossen" und "freien Theologen".
"Sind die Christen zufrieden mit sich selbst? Genügt es ihnen, ihre christliche Frömmigkeit in der besonderen Art, in der sie nun eben hier oder dort, zu dieser und dieser Zeit ihre eigene ist, zu haben und zu pflegen ...?" - Karl Barth, KD III/4,578
„Bibel und Zeitung“, „Beten und Kanonen“ sind Schlagworte, die Theologie und Wirken Karl Barths auf den Punkt bringen wollen. Was dahinter steckt, entfalten in dem Band „Karl Barth im europäischen Zeitgeschehen (1935-1950). Widerstand – Bewährung – Orientierung“ 25 Vorträge und zwei Podiumsdiskussionen von Wissenschaftlern aus sieben Ländern: Dänemark, Deutschland, den Niederlanden, der Schweiz, Tschechien, Ungarn, den USA.
EKD / UEK. Die Union Evangelischer Kirchen in der Evangelischen Kirche in Deutschland (UEK) verleiht dem Theologen George Hunsinger aus Princeton/USA den Karl-Barth-Preis 2010. Dies hat das Präsidium der UEK in seiner Sitzung am Donnerstag, 17. Juni in Hannover entschieden. Zur Begründung heißt es: „Die UEK dankt und ehrt George Hunsinger für sein beispielhaftes theologisches Denken, sein politisches Zeugnis und sein kirchliches Lehren im Sinne einer wahrhaft ‚generous orthodoxy‘, einer weltzugewandten Auslegung und Praxis kirchlicher Dogmatik.“
Am 75. Jahrestag der Zweiten Freien Reformierten Synode in Siegen 1935 erinnert Ulrich Weiß an ein Kapitel der Geschichte des ''Kirchenkampfes''.
Veranstaltungsreihe der Karl Barth-Gesellschaft e.V. zum 124. Geburtstag Karl Barths
Dummheit, Trägheit, Lüge. Karl Barths Lehre von der Sünde.
Referenten: Prof. Dr. Christian Link, Bochum Prof. Dr. Peter Opitz, Zürich; Dr. Stefan Schaede, Heidelberg; Prof. Dr. Kees van der Koi; Leitung: Dr. Hartmut Ruddies; Administration: Claudia Enders
Barth im Gespräch mit Tübinger Studenten, 1964: ''… es hiess ja nie: Barmer Bekenntnis, sondern es hiess nur: Theologische Erklärung. Faktisch war es eigentlich das, was man in alten Zeiten ein Bekenntnis genannt hat (…). Aber es sollte ja nicht 'Bekenntnis' heissen. Das wollten die lieben Lutheraner nicht haben. Die sagten: "Halt, wir haben unser Bekenntnis! – das teure Augsburger Bekenntnis, das ist schon da, und Luthers Katechismen; und jetzt können wir nicht kommen und ein Bekenntnis aufstellen.'' Also gut, nennen wir das Kind 'Theologische Erklärung'! …''
Ein Beitrag in der reformierten Presse vom 5. Dezember 2008
''Vor 40 Jahren starb der "Kirchenvater des 20. Jahrhunderts", Karl Barth. Ein Held, wie der Regierungspräsident des Kantons Zürich, Markus Notter, meint. Doch bei Barths Beisetzung am 14. Dezember 1968 im Münster zu Basel war kein Vertreter des Bundesrats dabei.''
Ein Beitrag auf www.denkmal.de von Oberkirchenrat Dr. Ulrich Möller, Evangelische Kirche von Westfalen
Zum 40. Todestag Karl Barths am 10. Dezember 2008 eine Radiosendung von Kathrin Ueltschi im Interview mit Eberhard Busch über ''Die Akte Karl Barth'', den Widerstand des Theologen gegen das nationalsozialistische Deutschland und die Zensur in der Schweiz während des Zweiten Weltkriegs.
gestorben vor 40 Jahren, am 10. Dezember 1968
Barth hat in seiner Göttinger Zeit die reformierte Theologie und besonders die Calvins für seinen theologischen Neuansatz entdeckt. Den ökumenischen Charakter seiner Dogmatik gab er jedoch nicht preis. Als „Calvinist“ wollte er sich selbst nicht festlegen. Ein Zugewinn der reformierten Reformation gegenüber dem Luthertum war aus Barths Sicht die Entdeckung des ''Problems der Ethik''.
UEK. Die Union Evangelischer Kirchen in der Evangelischen Kirche in Deutschland (UEK) verleiht dem ehemaligen Bundesminister Jürgen Schmude den Karl-Barth-Preis 2008. Durch die Auszeichnung soll das Lebenszeugnis von Jürgen Schmude gewürdigt werden.
Das Denken Karl Barths von Neuem ins Sprechen und zum Leuchten gebracht – hinein gestellt in die Stimmen moderner Lyrik und Philosophie. Das neue Buch von Michael Trowitzsch, Professor für Systematische Theologie in Jena, öffnet einen lebendigen Zugang zur Theologie des bedeutendsten Theologen des 20. Jahrhunderts.
Die Bibel kennt sowohl Sünden als einzelne Taten des Menschen als auch die Sünde als herrschende Macht.
Zur Eröffnung des Karl Barth-Forschungsinstituts an der Theologischen Universität Debrecen, Ungarn am 29. Juni 2007 sprachen Barth-Forscher aus Ungarn, den USA, Deutschland und der Schweiz über die Bedeutung der Theologie Karl Barths heute.
Kurz, prägnant, kostengünstig: Eine Einführung in die Theologie des bedeutendsten Theologen des 20. Jahrhunderts in der Spur der niederländischen Barth-Rezeption "von unten"
Zur Förderung der theologischen Forschung, Bildung und Erziehung im Sinne des Denkens Karl Barths wurde 1997 die Karl Barth – Gesellschaft e.V. in Bünde, Westfalen gegründet.
Calvin war der Reformator, mit dem Barth am ehesten in Beziehung gesetzt werden wollte, allerdings mit „Abweichungen“. Diese sieht Klappert vor allem im Verständnis der Prädestination / Erwählungslehre. Gemeinsamkeiten der beiden Theologen finden sich in ihren Entwürfen einer „gesamtbiblischen Theologie“, ihrer Schülerschaft Martin Luthers und ihrem Wirken als „ökumenische Theologen“.
"Blicket auf zu Ihm, so strahlet euer Angesicht, und ihr müsst nicht zu Schanden werden!" (Psalm 34,6)
„Zeichnen sich im Dialog der Religionen Klärungen ab? Oder verwirren wir unsere Zeitgenossen nur durch das Gewirr unserer Stimmen?“ fragt Bischof Wolfgang Huber in einer Kolumne (zeitzeichen 2/2008) kurz vor Beginn der bundesweiten christlich-islamischen Friedenswochen vom 19. bis 26. Februar.
Barth-Lektüre einmal anders – in einem Roman des amerikanischen Schriftstellers John Updike. Das Thema: Wort-Gottes-Theologie contra Kreationismus. Der Student Dale Kohler will die Existenz Gottes mit einem Computerprogramm beweisen. Professor Roger Lambert hält ihm entgegen: Ein Gott, den man „aus dem Herzen der Natur“ beweisen könne, mache den Glauben billig.
Eine Darlegung der Bundestheologie von Bullinger über Calvin zu Coccejus bis hin zu Barth im Blick auf eine "Israeltheologie" im jüdisch-christlichen Gespräch.
„Mit ganz besonderer Anteilnahme und Bewunderung“ las Karl Barth die Kriminalromane der englischen Autorin Dorothy L. Sayers, korrespondierte mit ihr und übersetzte einer ihrer religiösen Schriften.
Albrecht Goes, der heute fast vergessene Lyriker und Pfarrer, wurde vor hundert Jahren, am 22. März 1908, in Langenbeutingen geboren. Den Theologen und Dichter prägte neben Martin Buber auch Karl Barth. Im Goes-Jubiläumsjahr finden in Baden-Württemberg zahlreiche Veranstaltungen statt.
"Jetzt können wirs in der Zeitung lesen: Gott hält seine Verheißung.“ - So Karl Barth unter dem Eindruck des militärischen Sieges Israels im Sechtstagekrieg.
Alle Jahre wieder lebendig kräftig schärfer: Die Fleischwerdung des Wortes, das Christfest ausgelegt von Karl Barth.
Jesus sagt: „Ich lebe und ihr sollt auch leben“ (Johannes 14,19)
Die 39. Barthtagung auf dem Leuenberg
Was veranlasste Vertreter verschiedener Generationen, sich mit der Theologie Barths auseinanderzusetzen? Dieser Frage geht die 26. deutschsprachige Barthtagung in Diebergen nach.
In der Johannes a Lasco Bibliothek findet nach 2003 das zweite Barth-Symposium statt. Dieses Mal sind die Jahre der Nazi-Zeit, des Krieges und der Nachkriegszeit Thema.
In seinem Vortrag „Evangelium und Gesetz“ prägte Barth die Formel vom Gesetz als Form und der Gnade als Inhalt des Evangeliums.