52. Aktion von ''Brot für die Welt'' startet in Wiesbaden - ''Es ist genug für alle da.''

Die neue Aktion von ''Brot für die Welt'' startet am 28. November in der Marktkirche in Wiesbaden mit einem Gottesdienst. Er wird auch live ab 10 Uhr in der ARD übertragen.

Das evangelische Hilfswerk "Brot für die Welt“ startet am 1. Advent in Wiesbaden seine 52. Aktion. Der Festakt in der Marktkirche steht unter dem Motto: „Es ist genug für alle da“. Direktorin Cornelia Füllkrug-Weitzel: „Dieses Motto ist dringender denn je. Denn für fast eine Milliarde Menschen ist Hunger bittere Realität“. Dabei falle Hunger nicht vom Himmel. Hunger werde von Menschenhand gemacht. Füllkrug-Weitzel: „Es fehlt vor allem in den Industrienationen der politische Wille, die Ursachen des Hungers zu beseitigen“.

Dr. Volker Jung, Kirchenpräsident der gastgebenden Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, betonte, dass „Brot für die Welt“ keine Almosen, sondern Hilfe zur Selbsthilfe gebe und damit die Würde der notleidenden Menschen wahre. Das Hilfswerk sei anwaltschaftliches Sprachrohr für Menschen in Not. Dazu gehörten konkrete Hilfe durch Spenden, politische Einmischung für gerechtere Strukturen sowie Bildungsangebote in Deutschland, um über die Ursachen von Hunger und Armut aufzuklären. Dafür etwa biete die EKHN im Zentrum Ökumene viele Materialien an, die Gemeinden und Schulen nutzen könnten.
Die EKHN gebe an „Brot für die Welt“ jährlich Spenden zwischen 3,4 und 3,7 Millionen Euro weiter. Erfreut zeigte sich Jung darüber, dass sich das Spendenaufkommen auch im laufenden Jahr stabil entwickelt. Dies sei angesichts der großen Katastrophen in Haiti und Pakistan, die viele Spenden nach sich gezogen hätten, nicht selbstverständlich.
Etwa die Hälfte der Spenden stamme aus den Kollekten an Heiligabend und an Erntedank, die traditionell für „Brot für die Welt“ bestimmt seien.
Bei der Eröffnung der Aktion am 1. Advent steht ein Projekt in Bangladesch im Mittelpunkt: Die Garo sind eine christliche Minderheit im Norden von Bangladesch. Sie leben von der Landwirtschaft. Doch die Zerstörung ihres Lebensraums bedroht sie in ihrer Existenz. Die Church of Bangladesh hilft ihnen, ihre Erträge zu steigern und ihre Ernährung zu sichern.

Weitere Infos, Bilder und das Video zu Bangladesh unter:
http://www.brot-fuer-die-welt.de/kirche-gemeinde/index_5786_DEU_HTML.php


Pressemitteilung der EKHN