Beginn des Advents: Gottes Wort soll Augen und Herzen für den Himmel öffnen

Ökumenische Vesper mit Kardinal Meisner und Präses Schneider

Die beginnende Adventszeit setzt den menschlichen Erfahrungen von Enge, Bedrückung, Unheil, Zerstörung und Tod die Hoffnung auf Jesus Christus entgegen. Das hat Präses Nikolaus Schneider am Samstagabend (26.11.) bei der Ökumenischen Adventsvesper mit Joachim Kardinal Meisner in der katholischen Basilika St. Aposteln in Köln unterstrichen.

„Seit mehr als zweitausend Jahren feiert die Christenheit den Advent und bezeugt die Ankunft des Gottessohnes auf dieser Erde“, so der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland in seiner Predigt über Verse aus der Offenbarung des Johannes. Und doch zeige sich „uns Menschen diese Welt und unser Leben auch als ein Tal der Tränen“. Und noch immer überkomme „uns Menschen Zweifel an der Menschenfreundlichkeit und der Gegenwart Gottes“.

Die Bilder, die die Offenbarung für die von Gott verheißene Zukunft der Menschen benutzt, sollten aber in der Adventszeit Quellen der Kraft und des Segens sein, erklärte der oberste Repräsentant der rheinischen Kirche: „Unser Predigttext will unsere Augen und Herzen für den Himmel öffnen und uns so auf das Weihnachtsfest und für den zukünftigen Advent Christi vorbereiten“, sagte Nikolaus Schneider: „Wir erwarten keine Katastrophen-Endgeschichte und kein heilloses Gottesgericht. Wir erwarten Christus, den machtvollen Herrn der Herrlichkeit, der uns als ein Heiland aller Welt entgegenkommt; der Heil und Leben auch für unsere angefochtenen und verwundeten Herzen mit sich bringt.“

>>> Predigt von Präses Schneider zu Offenbarung 5,1-5.pdf


27. November 2011

Predigt Adventsvesper.pdf