Rheinische Landessynode berät über „Zeit zu leben, Zeit zu sterben“

Tagung der Landessynode vom 8. bis 13. Januar 2012 im Kongresszentrum des Dorint-Hotels, Am Dahliengarten 1, 53474 Bad Neuenahr

Auf der Tagesordnung der 63. ordentlichen Tagung der Landessynode steht als theologisches Hauptthema die Frage nach Leben, Sterbehilfe und Tod.

Ausgehend von einem Papier der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) wird die Synode über „Zeit zu leben, Zeit zu sterben“ diskutieren. Den einleitenden Vortrag dazu hält am Dienstag, 10. Januar 2012, in der Plenarsitzung am Vormittag Professor Dr. Ulrich Körtner, Ordinarius für Systematische Theologie an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien.

Mehr zur Landessynode im Internet: www.ekir.de/landessynode

Präses Nikolaus Schneider erstattet der Synode seinen Bericht

Präses Nikolaus Schneider wird vor den Landessynodalen am Montag, 9. Januar 2012, 11 Uhr, seinen „Bericht über die für die Kirche bedeutsamen Ereignisse“ für das abgelaufene Jahr abgeben und zur Diskussion stellen. Am Nachmittag des Montags wird dann der leitende Jurist der Evangelischen Kirche im Rheinland, Vizepräsident Christian Drägert, den „Bericht über den Stand der Ausführungen der Beschlüsse der 56. außerordentlichen Landessynode 2006“ erstatten. Dabei geht es darum, wie weit die damals beschlossenen Spar- und Strukturmaßnahmen bereits umgesetzt sind.

Jugendkirchen, Seelsorge, Personalplanung und Finanzen

Um das noch recht junge Arbeitsfeld der Jugendkirchen geht es in einer Handreichung, die dem Leitungsgremium der rheinischen Kirche in Bad Neuenahr vorgelegt werden wird. Eine weitere Vorlage beschäftigt sich mit der Zukunft von Notfallseelsorge, Krankenhausseelsorge, Gehörlosenseelsorge und Schwerhörigenseelsorge sowie der Telefonseelsorge. Außerdem stehen auf der Tagesordnung u. a.: die kirchliche Personalplanung, die Vereinfachung der Verwaltungsstrukturen in der rheinischen Kirche und der Beschluss über den landeskirchlichen Haushalt 2012. Dieser wird den Synodalen erstmals in der Systematik des Neuen Kirchlichen Finanzwesens (NKF) vorgelegt. Daneben beraten die Mitglieder über viele Anträge aus den Kirchenkreisen und Ausschüssen. Humanitäre Hilfe für Flüchtlinge in Nordafrika ist Thema mehrerer Kreissynoden, ebenso die Aufnahme afrikanischer Flüchtlinge hier. Ein Antrag dringt auf Kriegswaffenkontrolle, eine anderer auf die Begrenzung von Werbung für die Bundeswehr in Schulen. Noch ein Beispiel: Mehrere Kirchenkreise plädieren für eine Neustrukturierung der kirchlichen Arbeit für Arbeitnehmende und Arbeitslose.

„Nacht der Kirchenmusik“

Das Jahr 2012 steht auch in der Evangelischen Kirche im Rheinland unter der Überschrift „Reformation und Kirchenmusik“. Dazu wird es im Abendprogramm der Landessynode am Mittwoch, 11. Januar 2012, ab 22.22 Uhr, eine „Nacht der Kirchenmusik“ in der Martin-Luther-Kirche in Bad Neuenahr geben.

219 Männer und Frauen leiten die rheinische Kirche

Die Landessynode, die die Evangelische Kirche im Rheinland leitet, besteht aus insgesamt 219 stimmberechtigten Mitgliedern: 142 Abgeordnete aus den 38 Kirchenkreisen zwischen Emmerich und Saarbrücken, die 38 Superintendentinnen und Superintendenten der Kirchenkreise, 16 Mitglieder der Kirchenleitung, drei Professoren der Theologie und 20 berufene Mitglieder. Hinzu kommen noch Vertreterinnen und Vertreter mit beratender Stimme.
Die Plenarsitzungen der Landessynode sind in der Regel öffentlich. Beschlüsse sind vor allem an den Sitzungstagen Mittwoch bis Freitag zu erwarten.

Mehr zur Landessynode im Internet: www.ekir.de/landessynode