Das Opfer im christlichen Glauben - Sühnopfer, Dankopfer, Selbstaufopferung - Streit um kirchliche Dogmen
Musste Jesus Christus für uns sterben?
Beiträge zum biblischen Verständnis des "Opfers" und zur zeitgenössischen Diskussion um eine Kreuzestheologie des Sühneopfers.
Predigt von Gudrun Kuhn aus Nürnberg über Johannes 11, 47-53
Jesus war kein passives Opfer, dessen Leben zur Besänftigung Gottes stellvertretend geopfert werden musste. Jesus hat sein Leben lang sich hingegeben für Gottes Kinder - und das bis in den Tod.
Predigt von Dr. Christian Staffa, Berlin zu HK 12 im Rahmen einer Predigtreihe zum Heidelberger Katechismus in der Französisch-reformierten Gemeinde in Frankfurt am Main
Vorläufige Anmerkungen zum Verständnis des Kreuzestodes Jesu
von Martin Filitz, Halle
Paul Kluges Beitrag zur Diskussion um die neutestamentliche Opfertheologie
Ein Gemeindevortrag von Georg Plasger, Siegen
Das Wort vom Kreuz ist eine Torheit für die, die nicht glauben, bestätigt Plasger. Warum hat Gott gerade am Kreuz seine Liebe gezeigt? Warum nicht anders?
Die Banalisierung des Kreuzes - Gedankensprünge von Georg Rieger
In Kunst und Werbung wird immer häufiger mit dem Kreuz "gespielt". Nicht die "Verhöhnung" religiöser Symbole ist das Problem, sondern die Tatsache, dass keiner mehr die Anspielung bemerkt.
Predigt von Sylvia Bukowski
"Statt alle anstößigen Aussagen der Bibel und der Tradition einfach abzuschaffen, plädiere ich dafür, sie in ihrem Wahrheitsgehalt zu erklären und verständlich zu machen. Das gilt auch und gerade für die Rede von Jesu Tod als Opfer. Ich glaube, erst dadurch wird unser Glaube „realitätstauglich“."
Predigt zu 2.Kor 5,14b–21 (Karfreitag)
"Rabbi Jizchak von Worki erzählte: „Als ich einmal mit meinem heiligen Lehrer, Rabbi David von Lelow, unterwegs war und wir in einer fernen Stadt verweilten, fiel plötzlich auf der Gasse eine Frau über ihn her und schlug auf ihn ein. Sie glaubte in ihm ihren Mann zu erkennen, der sie vor vielen Jahren verlassen hatte. Als nach wenigen Augenblicken der Irrtum sich klärte, brach sie in ein fassungsloses Weinen aus. ‚Sei ruhig’, sagte Rabbi David zu ihr, ‚du hast doch nicht mich, sondern deinen Mann geschlagen.’ Und er fügte leiser hinzu: ‚Wie oft schlägt man auf einen ein, weil man ihn für einen anderen hält, als er ist!’“ - Buber, 662 f."
Predigt zu Markus 14,17-28 (Gründonnerstag)
Warum ist Jesus trotz Verrat aus den eigenen Reihen nicht gescheitert - wie Politiker heute -, sondern geistlich auferstanden?
Eine Predigt von Jochen Denker, Ronsdorf
''Dass Jesus zu einem Opfer wird, zum Opfer menschlicher Gewalt und Willkür, ich sehe nicht, dass die Bibel uns erzählt, Gott habe das gewollt. Ich sehe auch nicht, dass das Neue Testament auf die Breite gesehen, Jesu Tod als 'Opfer' in dem Sinne versteht, dass Gott es brauchte, damit sein Zorn gestillt wird. Bei dem Gedanken kommt schon ein ziemlich verqueres Gottesbild heraus, denn es vergisst völlig, dass Gott selber ja in Jesus am Werk ist...''
Von Gerard C. den Hertog, Apeldoorn
Vorlesung, gehalten auf der Reformierten Sommeruniveristät 2008 in Apeldoorn.
Vortrag von Präses Nikolaus Schneider in Bonn
In der wieder neu entflammten Diskussion um die theologische Auslegung des Kreuzestodes hat Präses Nikolaus Schneider unterstrichen, dass es nicht die eine Erklärung der Heilsbedeutung des Todes Jesu Christi gibt.
Diskussion um Kreuzestheologie, Opfer Jesus Christi, Sühne für Sünden
Beiträge zur Diskussion pro und contra Sühnopfer auf www.chrismon-rheinland.de