Musik in die Kirche

ErK will freie KünstlerInnen unterstützen


© Ulf Preuß

Die Evangelisch-reformierte Kirche will Musikerinnen und Musiker unterstützen, indem diese in Gottesdiensten auftreten können.

Kirchenpräsident Martin Heimbucher: „Ich bitte die Kirchengemeinden, in ihre Gottesdienste Musikerinnen und Musiker einzuladen und ihnen auf diese Weise eine Bühne zu bieten.“ Ein angemessenes Honorar könne aus Haushaltsmitteln, Spenden oder spontanen Sammlungen anlässlich dieser Auftritte gezahlt werden.

Freie Künstlerinnen und Künstler gehörten zu denen, die finanziell am meisten unter der Corona-Krise litten, so Heimbucher. „Da halte ich es für eine gute Idee, wenn wir als Kirche ihnen eine Plattform bieten. Gleichzeitig erweitern wir in inspirierender Weise den Klangraum unserer Gottesdienste.“ Er könne sich ganz unterschiedliche musikalische Stile im Gottesdienst vorstellen: den Folkmusiker ebenso wie die jugendliche Rockband oder eine klassische Sängerin.

Auch der Vorsitzende des landeskirchlichen Ausschusses für Kirchenmusik stellt sich hinter den Vorschlag. „Wir sehen darin keine Konkurrenz zu unserer traditionellen Kirchenmusik“, so Pastor Ingo Brookmann aus Leer-Loga. Es sei vielmehr eine Solidaritätsaktion zugunsten freier Musikerinnen und Musiker. Auch werde zeitgenössische populäre Musik in vielen Gemeinden längst nicht mehr als unpassend, sondern als willkommene Bereicherung des Gottesdienstes empfunden.


Quelle: ErK