'Kirchen sind oft die auf natürliche Weise kühlsten Orte'

EKM: Gemeinden sollen Kirchengebäude gegen Hitze öffnen


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Kirchenamtspräsident Dr. Jan Lemke sieht Kirchen in der Pflicht zu helfen, wenn es um die Gesundheit der Menschen geht: "Wir alle sind entschlossen, es nicht wieder, wie im vergangenen Sommer, zu Hitzetoten kommen zu lassen."

Mit Blick auf die Hitzetage in den kommenden Wochen ruft das Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) die Gemeinden auf, die Kirchengebäude zu öffnen. „Unsere Kirchen sind oft die auf natürliche Weise kühlsten Orte in Stadt und Land. Geht es um die Gesundheit der Menschen, sind wir in der Pflicht zu helfen. Dabei geht es nicht nur um die größeren Städte, sondern auch um Kleinstädte und Dörfer“, so Kirchenamtspräsident Dr. Jan Lemke in seinem Schreiben an die Gemeinden.

„Wir alle sind entschlossen, es nicht wieder, wie im vergangenen Sommer, zu Hitzetoten kommen zu lassen. Gearbeitet wird beim Bund und in den Ländern an Konzepten. Dabei wird auch überlegt, welche klimatisierten oder kühlen Räume öffentlich angeboten werden können“, so Lemke.

Bereits vor einigen Jahren hatte sich der Landeskirchenrat dafür ausgesprochen, mehr Kirchen verlässlich zu öffnen. Im Jahr 2015 startete die EKM die Initiative „Offene Kirchen“. Bis dahin waren lediglich drei Prozent der rund 4.000 Kirchen und Kapellen in Mitteldeutschland „verlässlich geöffnet“, zwölf Prozent wurden auf Verlangen auf- und dann wieder zugeschlossen. Aktuell geht das Landeskirchenamt davon aus, dass der Anteil geöffneter Kirchen bei 30 Prozent liegt.


Quelle: EKM