Zurück zu mehr Wildnis

EKMD: Kirchliche Grünflächen in Mitteldeutschland sollen verwildern


© Pixabay

Zu einem Fachtag für Kirchliches Umweltmanagement unter dem Motto „Zehn Prozent Wildnis!“ wird am 7. März nach Weimar in das Otto-Neururer-Haus eingeladen. Im Mittelpunkt stehen Möglichkeiten zur Umwandlung kirchlicher Grünanlagen in artenreiche Lebensräume, um die biologische Vielfalt zu fördern.

Veranstalter ist die Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) sowie den Bistümern Erfurt und Magdeburg.

„Auf Friedhöfen und in Pfarrgärten gibt es viele ungenutzte Flächen. Anhand gelungener Beispiele wollen wir zeigen, wie sie sich ,verwildern‘ lassen“, erklärt Siegrun Höhne, Beauftragte für das Kirchliche Umweltmanagement der EKM und Tagungsleiterin. Zehn Prozent Wildnis reichen aus, um Grünanlagen in artenreiche Lebensräume zu verwandeln, so Höhne.

In der Folge könnten mehr heimische Pflanzenarten wachsen, die als unentbehrliche Nahrungsquellen für unzählige Insekten gelten. „Die Brennnessel bietet heimischen Schmetterlingen Nahrung. Hummeln und Bienen suchen Nektar in den Blüten von Wiesensalbei und Kornblume. Und allein vom Beifuß leben Insekten von 180 verschiedenen Arten“, so Höhne.

Zum Programm im Otto-Neururer-Haus der Herz-Jesu-Gemeinde Weimar gehören Vorträge zu den Empfehlungen des Katholikenrates für nachhaltiges, ökologisches und faires Handeln im Bistum Erfurt, zu Möglichkeiten, Beispielen und Kritiken von Wildnis in kirchlichen Liegenschaften sowie zu Erfahrungen aus Dessau-Rosslau zum Projekt „Städte wagen Wildnis“ des Bundesamtes für Naturschutz. In der Gruppenarbeit geht es um den Erfahrungsaustausch und Anregungen sowie um das Ökumenische Netzwerk Klimaschutz. Zudem wird der Verein „Schöpfung bewahren konkret“ aus Neustadt/Saale über aktuelle Entwicklungen informieren.

Beispiele in der EKM für eine Verwilderung als gewollte, kontrollierte und moderierte Umgestaltung von sogenannten Überhangflächen gibt es innerhalb des Projektes „Lebendige Friedhöfe“. So wurden in den Altmarkgemeinden Apenburg und Zethlingen auf nicht mehr benötigten Flächen standortgerechte Blühwiesen angelegt. Mit der Steigerung der Pflanzenarten und der Blütenpracht erhöhte sich unter anderem die Anzahl und Artenvielfalt der Schmetterlinge, wie eine Etablierungskontrolle 2019 ergab.


Quelle: EKMD

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