Bekenntnisse

Nach reformiertem Verständnis ist der Glaube immer wieder neu herausgefordert zu sagen, was Sache ist.

Warum haben die Reformierten so viele Bekenntnisse?

Ein Überblick über die wichtigsten Bekenntnisschriften
Weltweit gibt es zahlreiche unterschiedliche reformierte Bekenntnisschriften. An ihrem jeweiligen Ort, in der Sprache ihrer Zeit bekennen Reformierte ihren Glauben. Das reformierte Bekenntnis kennt keinen Stillstand.
Die Barmer Theologische Erklärung von 1934 markiert die Geburtsstunde der Bekennenden Kirche in Deutschland. Sie ist eine klare Absage an die falsche Lehre der Deutschen Christen.

Die Erklärung von Accra

Eine Glaubensverpflichtung im Jahr 2004
Auf der 24. Generalversammlung des Reformierten Weltbundes in Accra, Ghana vom 30. Juli bis 13. August 2004 wurde ein "Bekenntnis des Glaubens im Angesicht von wirtschaftlicher Ungerechtigkeit und ökologischer Zerstörung" beschlossen.

Die Bedeutung des Bekennens

Warum sind den Reformierten ihre Bekenntnisse so wichtig?
Während die meisten lutherischen Kirchen mit einem einzigen Bekenntnis (der Confessio Augustana) auskommen ist die reformierte Kirchengeschichte voll von Bekenntnistexten - bis heute!
Der Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Braunschweig Dr. Friedrich Weber plädiert für eine Stärkung der Konfessionen um des gesamtevangelischen Profils willen.
Der Heidelberger Katechismus (HK) ist der weltweit unter Protestanten am weitesten verbreitete Katechismus. In 40 Sprachen ist er übersetzt. In 129 Fragen und Antworten erklärt er das Apostolische Glaubensbekenntnis sowie das Gebet Jesu und die zehn Gebote.
Das Bekenntnis von Westminster (englisch: Westminster Confession) ist ein in manchen reformierten Kirchen noch heute gültiges Glaubensbekenntnis. Verfasst wurde es von der Westminstersynode, einem von 1643 bis 1649 tagenden und aus englischen und schottischen Presbyterianern bestehenden Ausschuss des Langen Parlaments in England.

Helvetische Konsensusformel: Formula Consensus von 1675

Einhellige Formul der Reformierten Eidgnößischen Kirchen/ betreffend die Lehr von der allgemeinen Gnad/ und was derselben anhanget/ so dann auch etliche andere Religionspuncten.
Das hochorthodoxe, schließlich zum Scheitern verurteilte Bekenntnis hat Rémy Suter transkribiert:

Lerngelegenheiten werden nicht ausgeschöpft

Bernd Schröder kritisiert reformierte Reserviertheit gegenüber der erfahrungsbezogenen didaktischen Arbeit
Der Göttinger Theologieprofessor und Religionspädagoge macht auf Defizite im Umgang mit dem Heidelberger Katechismus aufmerksam und zeichnet eine Perspektive, wie die Einsichten des Heidelbergers zukünftig an Jugendliche weitergegeben werden können.
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